Rettungskolonne Appenzell

Die Anfänge: Verbindung SAC St.Gallen – Rettungskolonne Appenzell

Im Jahre 1907 gründeten der Arzt Emil Hildebrand und Lehrer Franz Gmünder einen Zweigverein des Roten Kreuzes in Appenzell. Dank Kursen und Weiterbildungen im Samariter und Bergrettungswesen bildete sich bald eine Gruppe motivierter Männer, die sich zur Hilfe in den Bergen bereitstellte. Drei Jahre nach der Gründung der Rettungskolonne wurde die Alpine Rettung neu organisiert. Das Alpsteingebiet teilten die vier Sektionen St. Gallen, Säntis, Toggenburg und Rhein untereinander auf. 1910 übernahm der SAC St. Gallen die neu gegründete Rettungskolonne Appenzell. Im Kurhaus Weissbad befand sich das erste Hauptdepot.

Jetzt

angebot-jugend-sac-stgallenDie Rettungskolonne Appenzell gehört zur Alpinen Rettung Schweiz, welche seit 2006 eine Stiftung der beiden Rettungspartner Schweizer Alpen-Club SAC und der REGA ist.

Wir Bergretterinnen und Bergretter sind jederzeit bereit um rasch im Alpstein in Not geratenen Wanderern, Bergsteigern, Gleitschirmpiloten usw. zur Seite zu stehen und fachgerechte Hilfe zu leisten. Meist sind wir selbst aktive Berg- und Skitourengänger, teilweise Tourenleiter oder Bergführer, Kletterer und/oder sind im Rettungsdienst der Region tätig.  Im Alpstein und in der nahen Umgebung kennen wir uns bestens aus. An wöchentlichen Übungen und regionalen Weiterbildungskursen verfeinern wir die vielseitigen Rettungstechniken für Sommer- und Wintereinsätze, erweitern die medizinischen Kenntnisse und pflegen die Gemeinschaft. Dies bildet die Grundlage für die vierzig bis fünfundvierzig Ernsteinsätze pro Jahr. Neben dem Materialdepot in Schwende steht uns eine Geländeambulanz des Kantons Appenzell Innerrhoden zur Verfügung.

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Die schweizerische Rettungsflugwacht REGA ist bei den Einsätzen mit ihren Rettungshelikoptern unser wichtigster Partner. Enge Zusammenarbeit besteht auch mit der Polizei, den benachbarten Rettungsstationen, dem lokalen Rettungsdienst und den Bergbahnen.

Tipp Tourenvorbereitung, Tourendurchführung

Seriös vorbereitete Touren geben Sicherheit. Zuerst steht die Grobplanung im Vordergrund, gefolgt von der Detailplanung und selbstverständlich die rollende Planung während der Tour. Passt eure Ziele den eigenen Fähigkeiten und eurer Kondition an. In einer Gruppe muss auf den schwächsten Teilnehmer Rücksicht genommen werden. Pausen einplanen nicht vergessen. Tragt gute Schuhe mit griffiger Sohle. Nehmt angepasste Ausrüstung, genügend Bekleidung und Verpflegung mit. Beachtet die Gelände- und Witterungsverhältnisse und kehrt im richtigen Moment um. So solltet ihr sicher unterwegs sein. Sollte trotzdem ein Notfall eintreffen, alarmiert die Alarmzentrale der REGA mit der Alarmnummer 1414. Bei Bedarf bieten sie uns Retterinnen und Retter auf.